Best Banking: Welche Chancen ergeben sich durch den Krisen-Technologieschub?

Vorstand Dr. Enayati im Gespräch mit Best Banking

Vorstand Dr. Savenas Enayati im Gespräch mit dem Best Banking Magazin:

Hat die Krise einen Technologieschub bewirkt, den Sie spüren konnten?

Bereits seit Start in 1992 haben wir einen „Digitalisierungsvorstand“ und digitalaffine Mitarbeiter eingestellt, weil wir eine „Hybridbank“ sein wollten. Auch wir hatten im Vorfeld viel investiert in digitale Umgebungen. Homeoffices wurden jetzt teils noch weiter aufgerüstet mit zusätzlicher Hardware wie Druckern. Während der Coronazeit haben wir auch gespürt, dass alle Systeme einfach viel mehr angenommen wurden. Viele Berater und Kunden freuten sich, dass man eben auch online Legitimationen und Unterschriften per SMS-TAN durchführen kann und dadurch volldigitalisiert – vom Onboarding bis zum Vertragsschluss – Kunden bestmöglich beraten kann. Wir denken immer: Digitalisierung sollte den Menschen dienen, und nicht umgekehrt.

Haben Sie Änderungen im Kundenverhalten festgestellt?

Seit COVID merken wir, dass Kunden und Berater digitale Angebote verstärkt annehmen. Viele unserer Berater haben unsere Webinare in Anspruch genommen. Auch außerhalb der Öffnungszeiten standen wir zur Verfügung für Gespräche – bis hin in die Vorstandsebene. Unsere Strategie bleibt die persönliche Beziehung zu Kunden und Beratern, unterstützt durch digitale State-of-the-Art-Prozesse.

"Eine Beratungskultur 'von Mensch zu Mensch', unterstützt durch digitale und innovative Userexperience, dient den Kunden bestmöglich."

Wie hat es funktioniert mit den Mitarbeitern im Homeoffice?

Unsere Mitarbeiter schätzen die Hybridlösung sehr: Zwei bis drei Tage ins Büro zu kommen und ein bis zwei Tage Homeoffice – auch weil wir viele Frauen und Pendler haben, die aus Wien nach Oberösterreich kommen. Wir sind in mehreren Ländern tätig und während der Pandemie waren die Lockdowns zu unterschiedlichen Zeiten. Die einen konnten so von den Erfahrungen der anderen lernen. Mit der Möglichkeit des Hybriden Arbeitens – Homeoffice und Vorort Präsenz ist unsere Effizienz während der Pandemie insgesamt gestiegen. 

Wie bewerten Sie Gefahren, die aus der Krise resultieren, wie Kreditausfälle oder Cyberangriffe?

Wir glauben fest, dass man mit einer Beratungskultur „von Mensch zu Mensch“, unterstützt durch digitale und innovative Userexperience, dem Kunden bestmöglich dienen kann. Mitarbeiter werden ihre Ideen und Wahrnehmungen einbringen, Hierarchien werden flacher und  flexibler. Nachdem wir keine Kredite begeben – ausser jene die mit Wertpapieren bei uns besichert sind – sind wir davon nicht betroffen.

Quelle: Best Banking Magazin

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Partner Bank Team

16 Dezember 2020

WILLKOMMEN AUF DEM PARTNER BANK BLOG

Es freut uns sehr Sie auf unserem Blog begrüßen zu dürfen!

Mit diesem Blog möchten wir Ihnen Zugang zu vielfältigen Perspektiven rund um die Themen Geld, Sparen, Vorsorge und gesellschaftliche Entwicklungen ermöglichen. Möchten Sie mehr über die Partner Bank erfahren, sind Sie hier genau richtig!

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Die Partner Bank beim OÖN Geld-Tag 2020: Nachhaltige Geldanlage

OÖ Nachrichten Geld-Tag 2020
v.l.: Andreas Fellner (Partner Bank), Stefanie Huber (Sparkasse OÖ), Helmut Nuspl (Schoellerbank), Christoph Wurm (VKB-Bank)

Am 27. November 2020 fand zum dritten Mal der OÖ Nachrichten Geld-Tag statt. Sehr gerne nahm die Partner Bank an dieser einmaligen Veranstaltung teil. Andreas Fellner, Vorstand der Partner Bank AG, zum Thema „Nachhaltige Geldanlage“:

Das Schlagwort Nachhaltigkeit hat in der Veranlagung Einzug gehalten: Was ist eine nachhaltige Geldanlage?

Es gibt sogenannte Positivkriterien (Grüne Technologien, Investition in Bildung und Gesundheit); Negativkriterien (Ausschlusskriterien wie frei von  Nikotin, Kinderarbeit, Kohle, Handwaffen), und Vorfallskriterien (Negativkriterium) – also Ausschluss von Untenrehmen wo zB. in den letzten 12 Monaten in etwas verwickelt waren wie Kinderarbeit, Artenschutz,indigene Werte.

Die Partner Bank hat da seit Jahrzehnten einen innovativen Ansatz – eine Kombination aus den obigen Kriterien wie Ausschluss von Nikotin und andere Suchtmittel, Glückspiel, Atomeneregie, Handwaffen, verbunden mit der Möglichkeit zusätzlich die Dividendenausschüttungen der Aktien zu spenden an Ausbildungsprojekte in der südlichen Hemisphäre.- in Kooperation mit der österreichischen Two Wings Stiftung. Also etwas zusätzlich zurückzugeben, an jene Regionen, wo die Löhne niedrig sind und Rohstoffe günstig eingekauft werden und ja auch deswegen häufig die Gewinne der Unternehmen so hoch sein können. Das sehen wir und viele unserer Kunden als fair und richtig. Die Wertsteigerung des Unternehmens geht an den Anleger, und die jährlichen Gewinnausschüttungen gehen zurück in diese Länder und werden gezielt in die Ausbildung von Kindern, investiert – Hilfe zur Selbsthilfe. Insbesondere für Mädchen ist das wichtig. Als Mütter sind sie die ersten Erzieher der nächsten Generation und können so ihr Wissen am meisten weitergeben. Da hat die Gesellschaft am meisten davon.

Was bringt es mir als Anleger? Muss ich auf Rendite verzichten?

Die Partner Bank ist ja Pionier in dem Sektor in Österreich. Und da hat sich in den letzten 20 Jahren viel getan. Während in den ersten Jahren tatsächliche die Rendite über alle nachhaltigen Fonds eher durchschnittlich waren, hat sich das in den letzten 5 Jahren stark gewandelt. Wenn man genauer hinsieht, ist aber der Grund, dass viele GroßKonzerne, vorallem im Technologiebereich ihre Hausaufgaben gemacht haben und die formellen Kriterien vieler Nachhaltigkeitsfonds damit erfüllen und Renditetreiber sind innerhalb dieser Fonds. Die klassischen kleinen, innovativen, auf Nachhaltigkeit und Regionalität konzentrierten Unternehmen, sind nachwievor zumeist im Schnitt weniger rentabel und werden da eher von Kunden aus Überzeugung und zur Förderung gekauft. Mittlerweile ist da ja auch Crowdfunding in Form von Nachrangdarlehen ein klarer Trend bei Anlegern, wobei da mit der Rendite auch entsprechend höheres Verlustrisiko einhergeht.

Partner Bank Vorstand Andreas Fellner beim OÖN Geld-Tag 2020

Greenwashing: Wie falle ich als Anleger nicht darauf herein?

Es gibt unabhängige Plattformen, die sich darauf spezialisiert haben Unternehmen auf ihre Nachhaltigkeit zu prüfen und zu kategorisieren. Sie verwenden dazu verschiedenste Methoden, Quellen und Kriterien. 2 Beispiele: Cleanvest, österreichisches junges Unternehmen, gegründet vom Sohn eines langjährigen nun pensionierten Vorstandsmitglied der Partner Bank, macht da tolle Arbeit und hat eine übersichtliche Website für Anleger. Und es gibt CSR Hub, die machen sogenannte Methaanalysen -also sie fassen die Ergebnisse von hunderten dieser Plattformen zusammen und zeigen die Ergebnisse/Übereinstimmungen für die verschiedenen Kategorien.

Werden damit bestimmte Industrien z.B. Öl & Stahl obsolet? Kann ich eine voestalpine oder OMV guten Gewissens in meine Depot legen?

Da gibt es verschiedene Perspektiven darauf:

(1) Es wird noch Jahrzehnte dauern bis die Gesellschaft größtenteils unabhängig wird von diesen Industrien und bis dahin sind Infrastruktur und Bevölkerung noch davon abhängig und daher diese Industrien erforderlich. So gesehen ist es wichtig den Druck auf diese Industrien zu erhöhen möglichst nachhaltig und fair vorzugehen, so lange sie in dem Bereich tätig sind,  bis sie sich komplett umgestellt haben. Da in jene Unternehmen zu investieren, die da wirklich best in class sind, ist ein Wunsch und erste Wahl vieler nachhaltig denkender Investoren.

(2) Man setzt als Investor von Beginn an nur noch auf erneuerbare Energien und andere Industrien, da gibt es auch sehr viele interessante Unternehmen, die man sich mit guten Gewissen aufs Depot legen und von ihrer langfristigen Perspektive profitieren kann.

Aus unserer Erfahrung gibt es unter den Kunden, die nachhaltig investieren wollen, beide Perspektiven und daher auch beide Zugänge von unserer Seite (best in class oder komplett Ausschluss).

Wie nachhaltig sind Bankaktien?

Kommt darauf an welche Bank und aus welchem Blickwinkel.

Blickwinkel 1: Veranlagt die Bank in nachhaltige Unternehmen für sich selbst und ihre Kunden?

Blickwinkel 2: Mit wem macht die Bank Geschäfte, wem gibt sie zB. Kredite?

Blickwinkel 3: Wie macht sie ihre Geschäfte, wie geht sie mit natürlichen Ressourcen, ihren Kunden und ihren Mitarbeiter – generell mit ihren Mitmenschen um?

Banken die aus allen 3 Blickwinkel nachhaltig sind, gibt es nur sehr wenige. Voller Stolz kann ich sagen: Die Partner Bank ist eine davon 🙂

Quelle: OÖ Nachrichten, Geld-Tag 2020

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Partner Bank Team

1 Dezember 2020

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